Diagnostik
- Klinische Untersuchung
- Dopplerdruckmessung
- Duplexsonographie
- Laufbandergometrie
Therapie
- Konservative/operative Gefäßbehandlung
- Wunddokumentation
- Verlaufskontrolle, Verbandswechsel
- Information an Pflegedienst, Hausazt
Beratung/Schulung
- Schulung von Patienten und Angehörigen
- Schulung von Pflegekräften
- Hospitationsmöglichkeit für Fachpersonal
Interdisziplinäre Versorgung
Aufgrund der großen Vielfalt von chronischen Wunden ist hier eine Vernetzung unbedingt notwendig um den verschiedenen Problemen die auftreten können gerecht zu werden.
Das Team des Wundzentrums arbeitet eng mit diesen Kliniken zusammen:
- Gefäß-, Endovascular- und Thoraxchirurgie
- Allgemein- und Visceralchirurgie
- Unfallchirurgie und Orthopädie
- Radiologie
- Neurologie
- Plastische Chirurgie
- Schmerztherapie
Krankheitsbilder
Diabetisches Fußssyndrom
Wie entsteht ein Diabetisches Fußsyndrom?
Hierbei handelt es sich um eine Komplikation, die durch die Erkrankung Diabetes mellitus hervorgerufen werden kann.
Unter dem Begriff Diabetisches Fußsyndrom werden alle krankhaften Veränderungen an den Füßen zusammengefasst. Diese werden durch einen Diabetes begünstigt oder verstärkt. Es kann sich um ein diabetisches Ulcus (eine Wunde am Fuß), um Schäden am Nagel oder Nagelbett, Fehlstellungen der Zehen oder des gesamten Fußes handeln. Auch eine Infektionen des Gewebes oder Knochen kann zu weiteren Problemen führen.
Folgende Hauptursachen führen zu einem DFS.
- Eine Nervenstörung (Polyneuropathie)
- Eine periphere arterielle Durchblutungsstörung (pAVK)
- Mischformen aus beiden Ursachen, also eine Nervenstörung und eine arterielle Durchblutungsstörung
Kompressionstherapie
Wer soll eine Kompression tragen?
Haben Sie, vor allem am Abend müde, schwere, schmerzende und "dicke" Beine im Knöchelbereich oder zeigt die Haut bräunliche Verfärbungen, ist trocken und zeitweise juckend?
Dies tritt vor allem auf, wenn Sie tagsüber viel stehen und sitzen müssen. Sie haben ein Spannungsgefühl in den Beinen und die Bündchen der Socken zeigen Einschnürungen.
Ihr betreuender Arzt hat eine "Venenschwäche", eine chronisch venöse Insuffizienz festgestellt. Das bedeutet, dass in den Gefäßen, die zum Herzen führen (Venen), das Blut nicht ausreichend zurücktransportiert werden kann. Es "staut" sich, beginnend am tiefsten Punkt, den Beinen.
Die Wassereinlagerung (Ödeme) behindern zusätzlich den Austausch von Sauerstoff (O2) und Nährstoffen. Durch diese Abfolge können auch Wunden entstehen.
Dekubitus
Was ist ein Dekubitus?
Ein Dekubitus gehört zu den gravierenden Gesundheitsproblemen pflegebedürftiger Menschen. Die vorhanden pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass ein Dekubitus weitgehend verhindert werden kann. Begründete Ausnahmen liegenvor, wenn durch den Willen des Patienten oder durch medizinisch notwendige Maßnahmen ein Abweichen von der Dekubitusprophylaxe angebracht ist.
Ein Decubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, in der Regel über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder durch Druck in Kombination mit Scherkräften.
Offenes Bein durch Arterienverkalkung
Wieso entsteht bei Arterienverkalkung „ein offenes Bein“?
Die arterielle Verschlusskrankheit ist eine Erkrankung des arteriellen Gefäßsystems. An der Arterienwand lagen sich Fette und Abbauprodukte ab. Dadurch wird der Durchmesser der Arterien kleiner, es gelangt weniger sauerstoff- und nährstoffreiches Blut in die nachgeschalteten Organe und Gebiete.
Kommt es bei fortgeschrittener Verkalkung zu einer Bagatellverletzung an den Beinen reicht die Durchblutung nicht mehr aus die Wundheilung in Gang zu bringen und die Verletzung abheilen zu lassen. Viele Betroffenen mit einer kleinen Wunde am Unterschenkel gehen oft nicht zum Hausarzt. Sie sehen nur die kleine Wunde die durch eine Verletzung entstanden ist und nehmen diese nicht wirklich wichtig.
Offenes Bein durch „venöse Schwäche“
Wieso entsteht ein "offenes Bein" bei venöser Schwäche?
Die meisten "offenen Beine" entstehen durch einen Defekt im venösen System. Oft besteht eine Schwäche des oberflächlichen Venen Systems, besser bekannt als "Krampfadern". Dies wird begünstigt durch langes stehen, Schwangerschaften und eine Bindegewebsschwäche.
Das Gleichgewicht zwischen Blutzufluss und - abfluss ist gestört. Es kommt zu einem Blutstau. Dies macht sich zuerst am tiefsten Punkt, also am Fuß und Sprunggelenk bemerkbar. Es lagert sich Wasser im Gewebe ein (Ödem).