Überregionaler Schlaganfallschwerpunkt - Stroke Unit
Die Schlaganfallstation (Stroke Unit) am Krankenhaus St. Elisabeth besteht seit dem Jahre 2000. Jährlich werden über 1000 akute Schlaganfallpatienten in der Klinik behandelt, wobei spezielle auf Schlaganfallpatienten abgestimmte Therapieverfahren zum Einsatz kommen. Innerhalb der ersten 4,5 Stunden nach Symptombeginn gelingt es häufig, durch eine systemische Lysetherapie, ein verschlossenes Hirngefäß wiederzueröffnen.
Das ärztliche und pflegerische Team wird von speziell auf die Bedürfnisse der Schlaganfallpatienten geschulten Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Diätassistenten und Sozialarbeiter unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neuroradiologie kommen nach Abwägung aller Risiken bei Patienten Stent-Verfahren oder aber eine mechanische Rekanalisation (Wiedereröffnung eines durch einen Thrombus verschlossenen Gefäßes) zur Anwendung. Im Rahmen des Neurovaskulären Kolloquiums diskutieren die Ärzte fachdisziplinübergreifend Indikationen zur operativen Behandlung von Gefäßstenosen. Es bestehen Kooperationen sowie ein enger fachlicher Austausch mit den umliegenden Rehabilitationskliniken.
Zeit ist Hirn
Pro Jahr erleiden in Deutschland ca. 300.000 Menschen einen Hirninfarkt (Schlaganfall). Von entscheidender Bedeutung für den Krankheitsverlauf eines Schlaganfalls sind die rasche Diagnose und die sofortige Einleitung einer Therapie. Liegt der Beginn der Symptomatik nur wenige Stunden zurück, kann versucht werden, ein verschlossenes Blutgefäß mittels einer Lyse, d. h. einer medikamentösen Auflösung eines Gerinnsels, wieder zu eröffnen. Neben der Akuttherapie müssen die Risikofaktoren umgehend erkannt und konsequent behandelt werden, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern.
Notfälle
Die zentrale Notaufnahme des St. Elisabethen-Klinikums ist permanent mit einem ärztlichen Mitarbeiter der Klinik für Neurologie besetzt.