Prostata-Bildgebung mittels MR-Tomographie
Eine multiparametrische MRT-Untersuchung (mpMRT) der Prostata wird zur Abklärung von Veränderungen der Prostata durchgeführt. Dabei gilt die MRT als optimales, bildgebendes Verfahren, um die Prostata und deren umgebenden Weichteil zu untersuchen. Besonders bei Patienten mit erhöhten PSA-Werten wird die mpMRT der Prostata durchgeführt. Es kann zu einer frühzeitigen Abklärung führen, weshalb ein PSA-Wert nicht mehr im Normbereich liegt. Hierbei können krankhafte Veränderungen im Prostatagewebe darstellt werden, insbesondere zur Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen oder entzündlichen Prostataerkrankungen.
Die mpMRT gilt mittlerweile als wesentlicher Bestandteil der Vorsorge, Diagnostik und Therapieplanung beim Prostatakrebs. Diese Untersuchung ist nicht-invasiv, schmerzfrei und ohne Strahlenexposition für den Körper.
Am St. Elisabethen-Klinikum wird die mpMRT der Prostata seit Jahren auf höchstem Niveau angeboten. Gemäß den geltenden Leitlinienempfehlungen werden die Veränderungen der Prostata nach einem einheitlichen Bewertungs-Schema, dem sog. PI-RADS Score (Prostate Imaging Reporting and Data System), beurteilt.
Bei entsprechender Notwendigkeit können die MRT-Bilddaten zur Durchführung einer Fusionsbiopsie genutzt werden. Dabei werden im MRT-markierte, auffällige Prostataareale mittels Ultraschall-Kontrolle in Echtzeit biopsiert.