Chirurgischer Eingriff
WAS IST EIN MAGENBAND UND WELCHEN EFFEKT HAT ES?
Bei einem verstellbarem Magenband handelt es sich um ein Band, welches um den obersten Teil des Magens gelegt wird. Der Magen wird durch dieses Band verengt. Diese entstandene Verengung führt dazu, dass weniger Nahrung aufgenommen werden kann. Das Sättigungsgefühl setzt früher ein und hält länger an. Die Folge davon ist, dass Patienten mit Hilfe eines Magenbandes weniger essen und somit die tägliche Kalorienzufuhr gesenkt wird.
WIE ENTSTEHT EIN SCHLAUCHMAGEN?
Bei einem Schlauchmagen wird ein großer Teil des Magens entfernt. Es verbleibt ein 2 - 4 cm dicker Magenschlauch. Durch diese Verkleinerung des Magens, ist die Nahrungsaufnahme - wie bei einem Magenband - eingeschränkt. Das Sättigungsgefühl setzt früher ein und hält ebenfalls länger an.
WIE FUNKTIONIERT EIN MAGENBYPASS?
Der Magenbypass entsteht in zwei Schritten. Zuerst wird der Magen durch eine Naht massiv verkleinert. Danach legt der Chirurg eine Umleitung aus einem tiefer gelegenen Darmstück und schließt es an dem kleinen Restmagen an. Durch die Magenverkleinerung wird weniger Nahrung aufgenommen und die Umleitung führt zu einer reduzierten Kalorienabsorption im Dünndarm.
WELCHE KRITERIEN GIBT ES FÜR EINE OPERATION?
Um einen chirurgischen Eingriff am Magen eines Patienten durchführen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt sein.
Bei dem entsprechenden Patient muss ein BMI von mindestens 40 oder ein BMI von 35 in Verbindung einer relevanten Begleiterkrankung vorliegen.
Relevante Begleiterkrankungen sind:
- Diabetes mellitus Typ II oder andere
- Stoffwechselstörungen
- Bluthochdruck
- Schlafapnoe
- Arteriosklerose
- Angina pectoris verbunden mit der Gefahr eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls
- Fettleber
- Erkrankungen der Gallenwege
- Komplikationen mit der Atmung
- Hormonelle Störungen
- Schädigungen des Bewegungsapparates
Zusätzlich zu diesen Kriterien müssen bei dem Patienten konservative Methoden zur Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein.
MINIMAL-INVASIVE CHIRURGIE
Mit dieser sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“ wird ein Großteil der Eingriffe routiniert vorgenommen. Bei allen Eingriffen, die das Team von Chefarzt Dr. med. Franz Immler vornimmt, setzt es schonende Verfahren ein. Bei der minimal-invasiven Chirurgie, die auch unter dem Begriff Schlüsselloch-Chirurgie bekannt ist, wird darauf geachtet, so wenig Gewebe wie möglich zu beeinträchtigen. Auch Muskeln und Sehnen werden bei dieser Methode so gut es geht zur Seite geschoben und somit nicht verletzt. Die Narbenbildung ist geringer, die Heilung verläuft rascher.
WIE LÄUFT EINE OPERATION AB?
Der Eingriff erfolgt unter Narkose. Vor der OP bespricht ein Anästhesist die Art der Narkose.