Zentralapotheke der Oberschwabenklinik zeigt PTA-Schülern aus Biberach die Welt der Klinik

40 Auszubildende zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten besuchen das St. Elisabethen-Klinikum

Ravensburg – So gut besucht war die Zentralapotheke der Oberschwabenklinik sicher noch nie: Gleich 40 Schülerinnen und Schüler der gewerblichen Karl-Arnold-Schule in Biberach, die derzeit die zweieinhalbjährige Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) absolvieren, kamen kürzlich ans St. Elisabethen-Klinikum nach Ravensburg, um dort Wissenswertes über die Medikamenten-Welt in einem Krankenhaus zu lernen.

 

Das Team von Chefapotheker Dr. Jörg Bickeböller-Friedrich nahm die Auszubildenden in Empfang und erklärte ihnen das Berufsbild Krankenhaus-Apotheke für PTAs und die Grundzüge dieser Arbeit - sowohl im Bereich Medikamenten-Logistik als auch im Bereich der Herstellung. „Wir haben aufgezeigt, wie der Warenfluss einer Apotheke bei uns abläuft - von der Bestellung eines Medikaments bis hin zur Station und zum Patienten. Wir haben den Schülern erklärt, was die Mitarbeiter in den Prozessen dazwischen dafür tun müssen und wie die digitale Zukunft unserer Arbeit sein wird. Und ich habe betont, wie wichtig und existenziell Akribie und Sorgfalt bei dieser Arbeit sind. Jeder Fehler, der hier gemacht wird, kann lebensgefährlich sein“, sagte Dr. Bickeböller-Friedrich.

 

Die Apothekerinnen Simone Graf und Tom Filarowski erklärten den Schülern den Aufbau sowie Anforderungen und Unterschiede der zwei Sterillabore in der Zentralapotheke. Harriet Haußmann und Birgit Holzer, langjährige PTAs, demonstrierten, in welcher Reihenfolge man sich umziehen muss, bevor man einen Reinraum betritt, und welche Schleusen man hier durchschreiten muss. Sie zeigten auch, wie eine PTA Wirkstoff in einen Infusionsbeutel zuspritzt, was bei der Zytostatika-Herstellung für Chemotherapien gemacht wird oder wie man Nadelstichverletzungen vermeidet. Zudem erklärten die Apotheker die Verwendung von Suspensionsgrundlagen, mit denen man flüssige, orale Lösungen herstellen kann. Diese wiederum braucht man für Wirkstoffe, die es nur in höher dosierter Tablettenform gibt, die man aber in niedrig dosierter, flüssiger Form verabreichen möchte – vorzugsweise bei Kindern.