Vortrag am 9. April: "Endoprothetik mit Herzerkrankung: Wie sich Notfälle durch Teamarbeit vermeiden lassen"

Prof. Zwingmann, Dr. Dworzak und Andreas Fischer referieren: „Herzkranke haben hier die bestmögliche Sicherheit“

Chefarzt Prof. Jörn Zwingmann

Chefarzt Prof. Jörn Zwingmann

Oberarzt Andreas Fischer

Oberarzt Andreas Fischer

Der leitende Oberarzt in der Kardiologie, Dr. Stephan Dworzak

Der leitende Oberarzt in der Kardiologie, Dr. Stephan Dworzak

RAVENSBURG – Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 460 000 künstliche Hüft- oder Kniegelenke eingesetzt. Solche endoprothetischen Eingriffe sind keineswegs immer Standard-Operationen – dann nämlich, wenn man es mit herzkranken oder vorerkrankten Patienten zu tun hat. Für diese Patienten sind Eingriffe mit Risiken verbunden. Das St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg ist dafür allerdings bestens vorbereitet, weil es dort im Falle von Komplikationen eine hochspezialisierte Kardiologie mit Herzkatheterlabor gibt sowie eine Anästhesie und Intensivstation, die für alle Eventualitäten gerüstet ist.

 

Wie genau diese Behandlung abläuft, darüber gibt es am Mittwoch, 9. April (ab 18 Uhr/Konferenzraum 1) einen kostenlosen Vortrag am EK, Thema: „Endoprothetik mit Herzerkrankung: Wie sich Notfälle durch Teamarbeit vermeiden lassen“. Referenten sind Prof. Dr. Jörn Zwingmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Oberarzt Andreas Fischer aus seinem Team sowie Dr. Stephan Dworzak, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin II und Kardiologie.

 

Orthopädie und Kardiologie betreiben am EK Teamarbeit im besten Sinne. „Wenn man es mit Patienten mit Vorhofflimmern, einem zurückliegenden Infarkt oder mit einer Herzinsuffizienz zu tun hat, ist es nicht ausgeschlossen, dass während einer Gelenkoperation ein Problem auftaucht. Vor allem auch dann, wenn diese Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde. Wer sich am EK operieren lässt, hat in diesem Fall aber immer unsere Abteilung im Rücken“, sagt Oberarzt Dr. Stephan Dworzak. „In der Not können hier schnelle Entscheidungen, ausreichend Manpower, kurze Wege und die Verfügbarkeit von Bildgebung, einer Intensivstation oder eines Herzkatheterlabors über Leben und Tod entscheiden. Wir bieten eine Kardiologie mit universitären Maßstäben und halten unter anderem eine Chest Pain Unit und eine Stroke Unit vor– also Spezialabteilungen für Herzinfarkt und Schlaganfälle. Wir betreiben hier in Ravensburg zwei Herzkathetermessplätze der neuesten Generation, eine hochmoderne Elektrophysiologie und sind 24 Stunden rund um die Uhr in Bereitschaft“, sagt Dr. Dworzak.

 

Die Gelenkspezialisten Prof. Zwingmann und Dr. Fischer werden über die minimalinvasive Hüftendoprothetik mit der AMIS-Methode berichten und den damit verbundenen Vorteilen. Weitere Themen sind die Vorzüge der navigierten Knieendoprothetik, zudem werden sie die Indikationen und Unterschiede zwischen einer Schlitten-Prothese, einer navigierten Oberflächenersatzprothese und einer gekoppelten Knieprothese verständlich erklären.

 

Prof. Zwingmann sagt: „Das Risiko von kardiologischen Gelenkpatienten kann durch eine gute präoperative Vorbereitung und mit der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit vor, während und nach einer Operation drastisch reduziert werden. Jeder Gelenkpatient mit Herzproblemen ist gut beraten, zu uns an die Oberschwabenklinik zu kommen. Wir bieten hier eine medizinische Rundum-Versorgung auf höchstem Niveau in allen Bereichen, um Risiken für unsere Patienten zu minimieren, und zwar rund um die Uhr, Tag und Nacht. Dieses medizinische Setting durch die Professionalität der verschiedenen Bereiche ist in der Region einzigartig.“