Trauerfeier für Sternenkinder am Donnerstag, 24. Oktober in Ravensburg

Ravensburg – Sternenkinder, manchmal auch Schmetterlings- oder Engelskinder, werden Babys genannt, die bereits vor, während oder kurz nach ihrer Geburt verstorben sind. Den poetischen Begriffen liegt die tröstende Vorstellung zugrunde, dass die Kinder den Himmel erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften. Etwa 3500 Kinder werden in Deutschland jedes Jahr tot geboren, jede sechste Frau erleidet in ihrem Leben mindestens eine Fehlgeburt. Das Trauern um den Verlust der verstorbenen Babys fällt den Eltern oft besonders schwer, weil sie keine offizielle Gedenkfeier abhalten können, aber eine tiefe Bindung zu dem Kind aufgebaut haben. Da ist die Trauer um ein Kind, das erst im Werden war, ein Kind der Hoffnung, mit dem auch ein Stück Lebenshoffnung gestorben ist.

 

In Ravensburg und in Wangen gibt es alle sechs Monate Trauerfeiern, in denen Mütter, Väter und Angehörige Abschied von ihren Kindern nehmen können. Am Donnerstag, 24. Oktober findet die Ökumenische Trauerfeier für die Sternenkinder in Ravensburg ab 10 Uhr auf dem Hauptfriedhof (Aussegnungshalle) statt. Bestattet werden die kleinsten der kleinen Kinder, die in den Monaten zuvor im St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg verstorben sind.

 

Die Klinikseelsorger am EK, Pfarrerin Sybille Silber (evangelisch) und Pfarrer Dieter Sasser (katholisch), werden die Trauerfeier in ökumenischer Verbundenheit und Weite gestalten. Anschließend wird der kleine Sarg zum Gräberfeld gebracht und dort beigesetzt. Alle, die um ein früh verstorbenes Kind trauern, sind zu dieser Feier eingeladen.