Teddybär und Co. im Krankenhaus

Zwölf Kinder mit ihren Kuscheltieren besuchten das Krankenhaus Wangen der Oberschwabenklinik. Im Rahmen des Ferienprogramms erlebten sie den Krankenhausalltag hautnah. Zum ersten Mal fand dieser Programmpunkt im Krankenhaus Wangen statt. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz spielten die Kinder die Erstversorgung eines Patienten durch.

Zunächst wurden die Kinder und ihre kuscheligen Begleiter von Theresia Hess, Praxislehrerin und Pflegepädagogin am Krankenhaus Wangen, und ihrem Raben Abraxas, einem Stofftier, begrüßt. Danach gingen sie gemeinsam der Frage nach, wie die Patienten überhaupt ins Krankenhaus kommen. In zwei Gruppen durften sich die Kinder den Krankenwagen und das Notarzteinsatzfahrzeug aus nächster Nähe anschauen. Die beiden Rettungsassistenten Tim Haug und Michael Stolz vom Deutschen Roten Kreuz zeigten ihnen dort die zahlreichen Gerätschaften in den Fahrzeugen und beantworteten die neugierigen Fragen der jungen Besucher. Höhepunkt war die Messung von Blutdruck und Sauerstoffsättigung sowie der Transport auf der Trage des Krankenwagens.

Anschließend ging es über die Notaufnahme und den Schockraum in die Radiologie. Die Medizinisch-Technischen Radiologieassistentinnen Gaby Weilhammer und Constanze Schmidt zeigten den Kindern das Röntgengerät. Danach durfte jedes Kind sein Kuscheltier röntgen lassen. Bei den Kuscheltieren wurden daraufhin Krankheiten wie Würmer, fehlende Stoßzähne und verschluckte Erbsen diagnostiziert.

Die abschließenden Stationen waren die Untersuchung und das Gipsen in der Krankenpflegeschule Wangen. Silvia Kaiser, Intensiv-Pflegefachkraft und Praxislehrerin am Krankenhaus Wangen, erklärte den Kindern die menschlichen Organe und deren Funktionen anhand einer fast lebensgroßen Puppe. Selbstverständlich durfte das gegenseitige Abhören des Herzschlags mit dem Stethoskop und die Kontrolle des Rachens mithilfe eines Holzstäbchens nicht fehlen. Das Gipsen stieß auf große Begeisterung. Jeder konnte sich den Arm oder das Schienbein von Teresa Haug, Auszubildende im 2. Lehrjahr, oder Theresia Hess eingipsen lassen. Schnell hatte sich die Idee herumgesprochen, sich mit den Eltern daheim doch einen kleinen Scherz zu erlauben.

Auch aus Sicht des Krankenhauses war die Veranstaltung ein voller Erfolg. "Es ist einfach gut, dass die Kinder durch solche Aktionen die Scheu und die Angst vor dem Krankenhaus verlieren", erklärt Theresia Hess.