„Sport hilft“ unterstützt den Transport von Frühgeborenen

Der Förderverein „Sport hilft kranken Kindern“ unterstützt das Perinatalzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg beim Kauf eines Transportinkubators. Diesem Zweck kommen auch die Spenden und Einnahmen aus dem Eishockey-Benefizspiel am 23. April ab 17 Uhr in der Eissporthalle Ravensburg zugute. Ravensburgs Eishockeyidol Jan Piecko hat dazu wieder namhafte aktive und ehemalige Ravensburger Eishockeyspieler eingeladen und ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Unter anderem gibt es eine Tombola und es werden nach dem Schlusspfiff die Trikots der Spieler zugunsten des guten Zwecks versteigert. Der Eintritt zu dem Spiel kostet fünf Euro.

Der Transportinkubator kostet rund 70 000 Euro. 25 000 Euro trägt dazu „Sport hilft“ bei, den übersteigenden Betrag bezahlt die Oberschwabenklinik. Es ist das zweite derartige Gerät zum Transport von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen am EK. In wenigen Wochen wird es  im EK Ravensburg eintreffen. Am dortigen Perinatalzentrum werden pro Jahr rund 250 Früh- und Neugeborene versorgt, Tendenz steigend. Aus den Geburtskliniken der ganzen Region werden Kinder nach Ravensburg verlegt. Für die überwiegende Zahl der Einsätze würde das vorhandene Gerät ausreichen. „Aber wir wollen im Falle eines Falles für die Kinder und die Geburtskliniken in der Region hundertprozentig einsatzbereit sein – auch bei Doppeltransporten. Dafür brauchen wir das zweite Gerät“, erläutert PD Dr. Andreas Artlich, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche und Leiter des Perinatalzentrums. 

Etwa zwei Mal im Monat kommt es vor, dass eine schnelle Verlegung eines Kindes von einem anderen Krankenhaus ins spezialisierte Perinatalzentrum nach Ravensburg erforderlich wird, während der erste Inkubator noch unterwegs ist. Die Einsatzfrequenz wird steigen, schätzt PD. Dr. Artlich. Das Einzugsgebiet des Ravensburger Zentrums umfasst die Landkreise Ravensburg, Bodensee, Biberach, Sigmaringen und Lindau. Entsprechend lange ist der Babynotarztwagen oftmals unterwegs. Entsprechend wichtig ist es, einen zweiten Transportinkubator in der Rückhand zu haben, mit dem sich im Übrigen auch die Wartungszeiten des ersten überbrücken lassen. Der Transportinkubator ist sowohl für den Einsatz im Babynotarztwagen und im Rettungswagen als auch im Hubschrauber geeignet.