Schüler der St. Konrad Werkrealschule übergeben Herzkissen

Schüler der St. Konrad Werkrealschule übergeben Herzkissen persönlich im Krankenhaus St. Elisabeth

70 Herzkissen für Brutkrebspatientinnen übergaben Schüler und Schülerinnen, begleitet von Lehrerin Franziska Wachter und Konrektorin Christa Wachter, von der Werkrealschule St. Konrad dem Team des Brustzentrums in der Oberschwabenklinik mit Dr. Angelika Müller. Bei der Übergabe auch dabei: Die Waldburg-Zeil Kliniken, die als Rehabilitationsspezialist für Brustkrebspatientinnen im oberschwäbischen Raum das Herzkissenprojekt unterstützen.

Rund 70 Herzkissen sind von Schülerinnen und Schülern während des Unterrichtes an der Werkrealschule, einer von fünf Einrichtungen im Bildungszentrum St. Konrad, genäht worden. Lehrerin Franziska Wachter hat die Idee "Herzkissen für Brustkrebspatientinnen - verschenkt von Herz zu Herz" der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jense aufgegriffen - die Waldburg-Zeil Kliniken sponsern das Projekt und kümmern sich um die Verteilung der Herzkissen-Schnittmuster.

40 Schülerinnen und Schüler der drei neunten Klassen ließen sich begeistern, im Fach "Gesundheit und Soziales" ein Geschenk für andere zu gestalten. Am Mittwoch, dem 17. Dezember, brachten 20 Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin sowie Konrektorin Christa Wachter die Kissen direkt ins Brustkrebszentrum der Oberschwabenklinik St. Elisabeth. Die leitende Oberärztin Dr. Angelika Müller freute sich über den farbenfrohen Gruß für ihre Patientinnen. Sie erläuterte den Schülern Ursachen und Hintergründe zu Brustkrebserkrankungen, berichtete über die Behandlung im Brustzentrum und darüber, wie eine nachfolgende Rehabilitation helfen kann, wieder ganz auf die Beine zu kommen. Gerade da arbeiten die Oberschwabenklinik und die Waldburg-Zeil Kliniken in der Region sehr eng zusammen.

Besonders eindrucksvoll war für die die Heranwachsenden ein Modell, an dem sie Knoten im Gewebe selbst ertasten konnten. Auch die besondere Form der Kissen erklärte die Oberärztin den Schülern: Das Herz mit verlängerten "Ohren" wird von Frauen mit Brustkrebs unter dem Arm getragen. Es lindert Narbenschmerzen und Lymphschwellungen oder Druck unter dem Arm. Das Herzkissen erleichtert ihnen das Liegen und gibt einen gewissen Schutz bei plötzlichen Bewegungen oder Stößen, wie sie beim Husten oder im Alltag auftreten können. Auch kann es zum Beispiel gut im Auto unter den Gurt geklemmt werden. "Ein Herz wird von Herz zu Herz verschenkt und soll mit dieser Geste auch ein wenig Trost und Kraft spenden", so Lehrerin Franziska Wachter. Den Schülerinnen aus Ravensburg war der soziale Gedanke der Aktion wichtig: "Wir wollten nicht nur für uns nähen, sondern anderen etwas Gutes tun."

Für das Fach "Gesundheit und Soziales", zu dem unter anderem Nähen als Teilkompetenz gehört, gibt es in der Werkrealschule einen mit rund 15 Nähmaschinen eingerichteten Raum. Hier war auch genügend Platz für die bunten Stoffe sowie Nähutensilien. "Wir freuen uns besonders, wenn wir Lehrplanthemen für die Heranwachsenden mit unseren Glaubens- und Wertvorstellungen über den Menschen, dessen Ziele und Aufgaben, dessen soziale und berufliche Verantwortung in Familie, Kirche und Gesellschaft verbinden können", erläutert Konrektorin Christa Wachter die Ziele ihrer Schule, die nach Marchtaler Plan arbeitet.

Schwer fanden die Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse es nicht, die Herzkissen zuzuschneiden und mit den Maschinen zu nähen. Wenn nur das "Sticheln" mit der Hand nach dem Ausstopfen der Kissen nicht wäre... Die Waldburg-Zeil Kliniken, die als Rehabilitationsspezialist für Brustkrebspatientinnen im oberschwäbischen Raum das Herzkissenprojekt unterstützen, sagen im Namen von "Herzkissen Deutschland" Danke für ein gelungenes Projekt und viele fröhliche Kissen für Brustkrebspatientinnen!

Mehr zu Herzkissen für Brustkrebspatientinnen erfahren Interessierte unter 07562 71 10 31 oder herzkissen@wz-kliniken-nospam.de.