Notaufnahme am EK hat viel zu tun

Nach drei Tagen Rutenfest zeigt sich in der Notaufnahme am EK ein ähnliches Bild wie letztes Jahr. Bis einschließlich Montagmorgen wurden 59 Rutenfestbesucher von den Ärzten und Pflegekräften versorgt. Im Vorjahr waren es 63. Eine erhebliche Entlastung hat die KV-Notfallpraxis im EK gebracht, in der leichtere Fälle behandelt wurden. Niedergelassene Ärzte haben die KV-Notfallpraxis im Erdgeschoss des EK am Wochenende und erstmals auch am Rutenmontag besetzt. Insgesamt wurden 348 Patienten in der Notaufnahme versorgt, 60 weniger als im Vorjahr. Zusätzliche Arbeit bereiteten über das Wochenende Patienten von den vielen anderen, zum Teil auch privaten Festen in der Region.

"Dass niedergelassene Ärzte am Wochenende und auch heute am Rutenmontag in der KV-Notfallpraxis Dienst tun, bringt für uns in der Notaufnahme eine spürbare Entlastung. Jeden Tag konnten wir zwischen 20 bis 30 Patienten an die Ärzte in der KV-Notfallpraxis weiterleiten. Ich danke den Kollegen und dem Organisator Dr. Stephan Schäfer für diese Unterstützung", so Dr. Kerstin Kunz, verantwortliche Oberärztin der Notaufnahme.

Gleichwohl haben Ärzte und Pflegekräfte allerhand zu tun, viele Hilfesuchende zu versorgen. Am Freitag wurden 15 Patienten versorgt (Vorjahr 30). Sechs waren stark alkoholisiert, fünf hatten sich bei Schlägereien Verletzungen zugezogen (Vorjahr: 7/10). Am Samstag wurden mit 21 Personen gleich viel behandelt als im Jahr zuvor. Vier waren alkoholisiert, acht wurden bei Schlägereien verletzt (Vorjahr: 9/0). Am Sonntag suchten 23 Festbesucher (Vorjahr 12) die Notaufnahme am EK auf. Allein zwölf (Vorjahr 5) davon hatten sich bei Stürzen in alkoholisiertem Zustand verletzt.

Sehr erfreulich fällt die Bilanz von PD Dr. Andreas Artlich aus. Der Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche kann keine Fälle bestätigen, die im Zusammenhang mit dem Rutenfest stehen.

Die Security-Kräfte melden einen üblichen Einsatz. Sie wurden vor allem bei alkoholisierten Personen zur Hilfe geholt werden, um deeskalierend einzugreifen. Zu Handgreiflichkeiten kam es in der Notaufnahme selbst nicht.