IWC unterstützt Projekt für Menschen mit Demenz

Eine großzügige Spende von 500 Euro übergab Erni Munzinger, Präsidentin des Inner Wheel Clubs, an das Projekt ODEM. ODEM – zusammengesetzt aus OSK und Demenz – ist ein ehrenamtlicher Begleitdienst für Menschen mit Demenz im Krankenhaus St. Elisabeth (EK) der Oberschwabenklinik in Ravensburg. Die Koordination des ODEM-Begleitdienstes im Krankenhaus erfolgt durch die Pflegeexpertin Mareike Gögler. Auch Christopher de Silva, Leiter des Pflege- und Prozessmanagements, begleitet das Projekt.

Gemeinsam unterstützen sie Menschen mit Demenz: Mareike Gögler und Christopher de Silva (OSK, hinten) sowie Gisela Harr (ODEM), Erni Munzinger (IWC) und Barbara Schöner (ODEM).

Der Inner Wheel Club (IWC) ist eine Frauenorganisation, die ursprünglich durch den Rotary Club entstanden ist. "Mittlerweile ist der IWC eine selbstständige Organisation, die internationale und regionale soziale Projekte unterstützt. Mit verschiedensten Aktionen sammeln wir Geld für unsere Spenden", beschreibt Erni Munzinger. So verkaufen sie beispielsweise selbstgebackenen Kuchen auf dem Wochenmarkt oder in ihrem Kaffeehaus auf dem Weihnachtsmarkt in Ravensburg. Zudem fand auch eine Kunstauktion statt, bei der von Künstlern gespendete Kunstwerke versteigert wurden.

Auf ODEM wurde der IWC durch sein aktives Mitglied Barbara Schöner aufmerksam. Sie ist sowohl im IWC als auch bei dem Begleitdienst für Demenzkranke engagiert. Durch einen Vortrag hat sie auf das Projekt aufmerksam gemacht. "Es ist einfach eindrücklicher, wenn man direkt berichten kann und weiß, was gebraucht wird", erzählt Barbara Schöner. Durch den direkten Kontakt kann besser festgestellt werden, wo finanzielle Unterstützung nötig und am besten einsetzbar ist.

Das Geld soll vor allem für die Anschaffung von Materialien genutzt werden. Zum Beispiel sind spezielle Liederbücher geplant, da Demenzkranke mit Singen oft erreicht werden können. Zudem bieten die Assoziationen, die mit den Liedern verknüpft werden, ein zusätzliches Gesprächsthema für Patienten und Ehrenamtliche. Darüber hinaus soll die Spende für das Abonnement einer Fachzeitschrift verwendet werden, das zur Weiterbildung der ODEM-Mitglieder dient. Auch über neue CDs oder Bücher über vergangene Zeiten kann der Zugang zu Demenzkranken erleichtert werden.

Gisela Harr, Initiatorin des ODEM-Begleitdienstes und Leitung einer Angehörigen-Selbsthilfegruppe, ist auch aus dem Grund für die Unterstützung des IWC dankbar, da Beschäftigungsmaterialien für Demenzkranke sehr teuer sind. "Diese Artikel stehen oft nur in begrenzter Auflage zur Verfügung. Außerdem müssen sie spezielle Anforderungen erfüllen, wie beispielsweise abwaschbar sein", erklärt Gisela Harr. "Auf dem Markt sind auch viele Artikel, die für den häuslichen Gebrauch hergestellt wurden. Diese sind für uns aber eher ungeeignet", fügt Mareike Gögler hinzu. Besonders unterstützenswert finden die Mitglieder des IWC, dass sich die Ehrenamtlichen fortwährend um Menschen mit Demenz kümmern, sich mit ihnen unterhalten und so auch die Angehörigen entlasten können.