Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft – Die Oberschwabenklinik unterstützt Mütter und Neugeborene

Die Hebammen Ida Zirn und Jutta Eberle (von links) arbeiten im St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg.
RAVENSBURG – „Jedes Baby verdient einen gesunden Start ins Leben, und jede Mutter eine bestmögliche Betreuung vor, während und nach der Geburt“, sagt Ida Zirn. Die 28-Jährige arbeitet als Hebamme im St. Elisabethen-Klinikum. Besonders stolz ist Zirn auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit an ihrem Arbeitsplatz. „Unser Team aus Hebammen, Ärzten und Pflegekräften arbeitet rund um die Uhr, um werdenden Eltern eine sichere und geborgene Geburtserfahrung zu ermöglichen“, sagt die 28-Jährige. Zum Hebammen-Team am Klinikum gehört auch Jutta Eberle. Sie betont: „Unser Ziel ist es, jeder Frau und jedem Baby eine optimale Betreuung zu bieten – medizinisch wie emotional.“
Um auf diese Betreuung sowie die medizinische Versorgung von Müttern und Neugeborenen hinzuweisen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den diesjährigen Gesundheitstag am Montag, 7. April, dem Motto „Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft“ gewidmet. Dies unterstreicht die Bedeutung einer umfassenden Betreuung rund um die Geburt - wie sie an der Oberschwabenklinik tagtäglich geleistet wird.
Im Jahr 2024 begleitete das Team am St. Elisabethen-Klinikum insgesamt 1380 Geburten – von zahlreichen unkomplizierten Geburten bis hin zu Risikoschwangerschaften und Frühgeburten. „Wir betreuen viele Risikogeburten“, berichtet Ida Zirn. Dennoch: „Trotz dieser Herausforderungen haben mehr als 93 Prozent unserer Neugeborenen einen hervorragenden pH-Wert von über 7,20 – ein Indikator für eine optimale Sauerstoffversorgung.“
Häufige Fragen rund um die Geburt
Die Hebammen am St. Elisabethen-Klinikum stehen werdenden Eltern stets mit ihrem Fachwissen zur Seite und begleiten sie durch alle Phasen der Schwangerschaft und Geburt. Hier beantworten Ida Zirn und Jutta Eberle häufig gestellte Fragen:
- Wann sollte ich ins Krankenhaus fahren?
Bei Blasensprung, Blutungen oder regelmäßigen Wehen – oder wenn sich die werdende Mutter unsicher fühlt.
- Wie läuft die Aufnahme im Klinikum bei der Geburt ab?
Bei Ankunft im Krankenhaus meldet sich die werdende Mutter mit der Versichertenkarte im ersten Stock in der Gynäkologie an, nachts und am Wochenende an der Patientenaufnahme im Erdgeschoss. Dann geht es in den Bereich des Kreißsaals. Hier wird die werdende Mutter von einer Hebamme empfangen. Die Hebammen und Ärzte führen zunächst eine individuelle Erstuntersuchung durch, die je nach Situation unter anderem ein CTG, eine Ultraschalluntersuchung und eine Tastuntersuchung umfassen kann. Anschließend werden die weiteren Schritte entsprechend dem Geburtsverlauf und in enger Abstimmung mit der Schwangeren sowie der Begleitperson festgelegt. Hier werden Mutterpass und Versichertenkärtchen benötigt.
- Darf eine Begleitperson bei der Geburt dabei sein?
Ja, im Kreißsaal darf eine Begleitperson immer anwesend sein, sobald die Geburt voranschreitet.
- Welche natürlichen Methoden zur Schmerzlinderung gibt es?
Atmung, Wärme- und Kälteanwendungen, Massagen, Aromatherapie sowie das Geburtsbad können die Geburt erleichtern.
- Wie läuft eine PDA ab?
Die Entscheidung für eine Periduralanästhesie (PDA) wird individuell mit den Eltern getroffen. Nach örtlicher Betäubung über eine Einstichstelle im unteren Teil des Rückens wird ein dünner Kunststoffschlauch durch eine Hohlnadel in den sogenannten Periduralraum vorgeschoben. Dort wird so lange wie nötig Schmerzmittel zugeführt.
- Wie läuft das erste Stillen ab?
Nach der Geburt wird das Baby zum Bonding auf die Brust der Mutter gelegt. Die Hebammen unterstützen aktiv beim ersten Anlegen und begleiten die Stillzeit.
Der Weltgesundheitstag 2025 ist ein Aufruf, sich verstärkt für die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen einzusetzen. Die Oberschwabenklinik unterstützt diese Mission mit Engagement, Kompetenz und Herz – für einen gesunden Start ins Leben und eine hoffnungsvolle Zukunft.