Gastronomen aus China besichtigen OSK-Küche

Volker Jung hat in der Zentralküche der OSK nicht alltägliche Besucher empfangen. Zehn Inhaber großer Betriebe für chinesische Gastronomie hat er durch seine Arbeitsbereiche geführt. Neun der Besucher betreiben Großküchen in China, einer davon besitzt 16 Restaurants in England. Deutsche Wertarbeit genießt bei Asiaten einen hervorragenden Ruf und gilt als vorbildlich. Die Besucher zeigten sich beeindruckt.

Alle zehn Gäste sind Mitglieder eines Verbandes, der sich der Weiterentwicklung und der Verbreitung der chinesischen Koch- und Esskultur verschrieben hat. Die Mitglieder sind weltweit verbreitet. Speziell in China bildet sich derzeit eine starke Ausrichtung hin zu zentralisierter Produktion von Mahlzeitenkomponenten. Zum einen spielt dabei die Versorgung von Mitarbeitern von großen Firmen eine zentrale Rolle, zum anderen die zunehmende Kommerzialisierung in sich ausbreitenden Gastronomieketten.

Volker Jung musste von daher sehr viele gezielte Fragestellungen beantworten. Wareneinkauf, -lagerhaltung, Produktionsprozesse, Ausstattung, Koch- und Kühlverfahren, Logistik - die interessierten Besucher gingen sehr ins Detail. Überrascht zeigten sich die chinesischen Besucher ob der Vielfalt der Komponenten, die der OSK-Küchenchef anbietet. Rund 2300 Rezepturen umfasst sein Repertoire. 3500 individuell gewählte Mahlzeiten produziert das Küchenteam der OSK jeden Tag. Auch diese Zahl beeindruckte die chinesische Delegation. Wie der Dolmetscher berichtete, seien die chinesischen Großküchen von diesen Dimensionen noch weit entfernt.