Foday Dampha ist die Perle der OSK-Cafeteria

Aufgrund politischer Probleme beschloss Foday Dampha, nach seinem Schulabschluss sein Heimatland zu verlassen. Vor knapp einem Jahr kam er nach Deutschland. Seit Juni 2015 arbeitet der Gambier aus Kerewan nun in der Oberschwabenklinik. Er unterstützt das Team der Cafeteria im Krankenhaus Wangen.

Durch die fehlende Demokratie, der Beschneidung der Meinungs- und Bewegungsfreiheit sah Foday Dampha keine Zukunft für sich in seiner Heimat. Oppositionelle werden verfolgt. Er flüchtete wie viele seiner Landsleute. In Europa suchte und fand er die Sicherheit, die er sich erhofft hatte. Im Moment wartet der Gambier noch auf seine Aufenthaltsgenehmigung, die Arbeitserlaubnis hat er schon in der Tasche.

Zu Beginn war es für Foday Dampha schwierig, sich an die neuen Lebensumstände in Deutschland anzupassen. Hauptsächlich lag dies an den Kommunikationsschwierigkeiten. Deshalb besucht er die Volkshochschule in Wangen, um Deutsch zu lernen. Durch seinen Sozialarbeiter vom Landratsamt wurde ihm dann der Arbeitsplatz in der OSK vermittelt. "Ich mag meine Arbeit. Mit den Kollegen verstehe ich mich gut und alle sind sehr freundlich", berichtet der 25-Jährige. Simone Badent, Leitung Hauswirtschaft in Wangen, ist sehr zufrieden mit der Arbeit des jungen Gambiers. "Er ist unsere Perle", lacht sie.

Deutsch ist für Foday Dampha zwar eine schwere Sprache, doch mittlerweile kann er sich gut mit seinen Kollegen auf Deutsch verständigen. Neben seinen Landessprachen Mendinka, Wolof und Englisch sowie ein bisschen Italienisch und Arabisch ist dies nun die sechste Sprache, die er lernt. Die Pläne des Gambiers sind vorerst, seine Deutschkenntnisse zu verbessern. So sprachbegabt wie er ist, sollte dies doch klappen. Und wenn seine Aufenthaltsgenehmigung bewilligt wird, stehen ihm viele Möglichkeiten offen.