Ein spannendes und wegweisendes Jahr im Krankenhaus

Die Oberschwabenklinik begrüßt 31 junge Menschen zum Freiwilligen Sozialen Jahr und zwei Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten

RAVENSBURG – Gleich 31 junge Menschen haben ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Oberschwabenklinik in Ravensburg begonnen. Sie haben nun die Möglichkeit, Gesundheitsberufe wie den der Pflegefachkraft und den Arbeitsalltag im Krankenhaus besser kennenzulernen, aber auch Perspektiven für die eigene berufliche Zukunft zu entwickeln. Zudem starteten zwei Medizinische Fachangestellte (MFA) ihre dreijährige Ausbildung.

 

Viele Schulabsolventen entscheiden sich aufgrund ihrer Berufsorientierung zunächst einmal für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Dieses dauert in der Regel 12 Monate, aber auch eine Dauer von 6 oder 18 Monaten ist möglich. Eine Zeit, in der oftmals der Grundstein für die spätere Berufswahl gelegt wird.

 

Wer ein FSJ an der Oberschwabenklinik macht, wird in einem festen Fachbereich eingesetzt, entweder am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg oder am Westallgäu-Klinikum Wangen. Wo exakt sie mit anpacken möchten – etwa auf der Intensivstation, in der Radiologie, Neurologie oder in der Geburtshilfe -, können Interessierte bei der Bewerbung angeben. „Wir begleiten unsere FSJ‘ler von Anfang an“, sagte Anja Richter, klinische Pflegelehrerin am St. Elisabethen-Klinikum, beim Willkommenstag. „Auf allen Stationen gibt es geschulte Praxisanleiter, die zeigen, wie die Abläufe funktionieren und die bei allen Fragen ein offenes Ohr haben“. So unterstützen die FSJler die Pflege bei ihren täglichen Aufgaben und begleiten Patienten bei Untersuchungen, messen Blutdruck oder helfen bei der Essensausgabe.

 

Jeden ersten Montag im Monat findet zudem eine Schulung für die FSJler bei den klinischen Pflegelehrerinnen zu verschiedenen Themen statt – dazu gehören etwa. „Patientenbeobachtung, Bewegungskonzepte - Wie bewege ich den Patienten im und außerhalb des Bettes?“, „Pflegeübergabe und Dokumentation – Was muss ich notieren oder weitergeben?“, „Erste Hilfe – Was tun, wenn es ernst wird?“ oder „Was ist Diabetes Mellitus?"

 

Bevor die Freiwilligen in ihre Einsatzstationen gingen, hatten die Pflegelehrer ein buntes Willkommensprogramm für sie vorbereitet. Neben einer Kennenlernrunde und Informationen über das Unternehmen erhielten die Teilnehmer eine Hausführung, wurden mit Hygieneregeln sowie der Vitalparametererhebung vertraut gemacht und absolvierten einen Übungszirkel.

 

„Für uns sind die Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres eine große Bereicherung, da sie frischen Wind auf unsere Stationen bringen. Die FSJler wiederum bekommen einen guten Einblick in das umfangreiche Arbeitsfeld einer Klinik und machen interessante Erfahrungen, die ihr Leben bereichern werden“, sagt Anja Richter.

 

Bei der OSK kann bei entsprechender Eignung nach dem FSJ direkt eine Ausbildung zur Pflegefachkraft, MFA, OTA oder ATA oder ein Pflegestudium angeschlossen werden. „Wir freuen uns, wenn sich die Teilnehmer nach dem FSJ für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entscheiden“, betont Swen Wendt, Pflegedirektor der Oberschwabenklinik. „Einige möchten danach auch gern Medizin studieren. Auch hier gibt das FSJ den Teilnehmern einen sehr guten Einblick, es ist die optimale Vorbereitung.“

 

Wer sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder eine Ausbildung in Pflegeberufen interessiert, findet unter www.oberschwabenklinik.de alle wichtigen Informationen, auch zu Zusatzleistungen der OSK (z.B. Jobticket). Wer möchte, kann im Vorfeld auch einen Schnuppertag absolvieren. Fragen beantwortet das Sekretariat der Leitung Pflege- und Prozessmanagement, Telefon 0751/87-3268.