Dr. Martha Geiger ist neue Oberärztin in der Gynäkologie am St. Elisabethen-Klinikum

Die 33-jährige Bad Waldseerin wechselte aus Wangen und ist Mamma-Operateurin

Ravensburg/Wangen – Dr. Martha Geiger ist seit Dezember neue Oberärztin in der Klinik für Gynäkologie am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg und verstärkt dort das Team von Chefärztin Dr. Martina Gropp-Meier. Die 33-Jährige ist in Bad Waldsee geboren und aufgewachsen, wechselte vom Westallgäu-Klinikum in Wangen, wo sie seit 2018 als Assistenz- und Fachärztin tätig war, und arbeitet künftig in Ravensburg unter anderem als Brust-Operateurin.

 

Dr. Martha Geiger legte ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Ravensburg ab und studierte danach in Ulm Medizin – ein Freiwilliges Soziales Jahr im Rettungsdienst (im Studium arbeitete sie als Rettungssanitäterin weiter) hatte sie dazu inspiriert. Ihr Praktisches Jahr absolvierte sie 2017 am Westallgäu-Klinikum in Wangen, wo es ihr so gut gefiel, dass sie nach ihrem Examen 2018 unbedingt bleiben wollte – und auch sechs Jahre lang blieb. Unter Chefarzt Dr. Elmar Mauch absolvierte Dr. Geiger dort die Ausbildung zur Mamma-Operateurin. Seit 2023 ist die passionierte Sängerin, die ab und an auch Hochzeiten musikalisch begleitet, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe.

 

Ärztin wurde Dr. Martha Geiger deshalb, weil sie den Beruf sowohl menschlich als auch intellektuell spannend findet. „Es ist sehr viel im Fluss, unser Wissen erneuert sich durch die Forschung und Erfahrung ständig, die Therapien werden besser und besser. Was wir im ersten Jahr gelernt haben, ist zum Teil schon wieder überholt“, sagt Dr. Geiger, die ursprünglich Kinderärztin werden wollte, sich dann aber der Frauenheilkunde zuwandte. „Das Schöne in unserem Bereich ist, dass wir es ja auch mit sehr gesunden Patientinnen zu tun haben, die gern zu einem kommen, und mit etwas so Positivem wie einer Geburt. Ich könnte mir heute kein anderes Fach mehr vorstellen.“

 

Ihre Doktorarbeit schrieb Dr. Geiger über ein Thema, über das nur selten berichtet wird - wie sich Missbrauch auf die Betroffenen auswirkt. „Wir konnten nachweisen, dass die Entzündungswerte der Betroffenen auch im Erwachsenenalter noch höher liegen als im Durchschnitt, was erklären könnte, dass sie früher an beispielsweise Krebs und Herzproblemen erkranken.“

 

Fast alle ihre Karrierewege bestritt die Ärztin übrigens gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Dr. Christina Müller, die als Fachärztin in der Kardiologie am EK arbeitet. „Es ist wirklich kurios“, sagt Dr. Geiger. „Wir waren im gleichen Kindergarten in Bad Waldsee, in der gleichen Schule, haben beide im Rettungsdienst in Waldsee gearbeitet, beide in Ulm studiert, beide unser PJ in Wangen gemacht und arbeiten nun als Ärzte in Ravensburg.“