Dr. Johannes Hägele ist neuer Oberarzt in der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin
RAVENSBURG – Sein beruflicher Weg führte Johannes Hägele erst über Umwege zur Medizin. Zunächst studierte er Sportwissenschaften in Bochum und Köln. „Parallel dazu war ich zwölf Jahre lang Triathlon-Leistungssportler in der Bundesliga für die Mannschaften Witten und Würzburg“, erzählt der 40-Jährige.
Nach Abschluss des Sportstudiums und einem Jahr Trainertätigkeit in Bochum nahm Hägele schließlich das Medizinstudium in Freiburg auf, wechselte dann aber wegen Angeboten in der Triathlon-Bundesliga nach Würzburg und dann nach München. „Nach Abschluss des Medizinstudiums habe ich zunächst als Assistenzarzt in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin in den Krankenhäusern Füssen und Kaufbeuren gearbeitet“, berichtet Hägele. In dieser Zeit legte er die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ ab.
Im Jahr 2020 wechselte Hägele dann als Assistenzarzt nach Ravensburg an die Oberschwabenklinik. 2022 legte er hier seine Facharztprüfung ab, dieses Jahr folgte die Zusatzbezeichnung „Spezielle Intensivmedizin“. Zum 1. Oktober 2024 wurde der 40-Jährige zum Oberarzt für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin befördert. Seine Behandlungsschwerpunkte sind die Anästhesie im und außerhalb des OPs, die operative Intensivstation, die IMC und der Notarztdienst.
An der OSK schätzt der 40-Jährige insbesondere die Größe. „Als überregionales Traumazentrum sehen wir viele schwerstverletzte Traumapatienten, wir haben ein breites operatives Spektrum“, sagt Hägele. Auch die abwechslungsreiche Arbeit im OP, auf den Intensivstationen und im Notarztdienst empfinde der Arzt als „optimal“.
Neben seiner Arbeit im St. Elisabethen-Klinikum ist Hägele außerdem seit März 2023 einer der leitenden Notärzte des Landkreises Ravensburg und seit März 2024 in der alpinen Luftrettung als Hubschrauber-Notarzt auf dem Hubschrauber „Christoph Liechtenstein“ unterwegs. Und noch eine Tätigkeit ist dieses Jahr hinzugekommen: Seit Mai ist Hägele Ärztlicher Leiter der DRK Landesschule für Notfallsanitäter.
Wenn sich der 40-Jährige nicht gerade mit einer seiner zahlreichen medizinischen Aufgaben beschäftigt, macht er in seiner Freizeit gerne Skitouren oder geht mit seinen Kindern klettern.