Diakon Vitus Graf von Waldburg-Zeil feierlich ins Amt eingeführt
Dr. Sebastian Wolf, Geschäftsführer der OSK, hieß den neuen Seelsorger in der anschließenden Einführungsfeier herzlich willkommen. "Die Seelsorge hat in der OSK traditionell einen hohen Stellenwert. Sie ist unverzichtbar. Wir betrachten Patienten als ganzen Menschen mit all seinen Bedürfnissen und Notlagen", so Dr. Wolf. Diakon Vitus Graf von Waldburg-Zeil bringe die besten Voraussetzungen mit, kenne er doch verschiedene Krankenhäuser aus leitender Funktion. Sein theologisches Studium sei die ideale Ergänzung für seine Aufgabe als Seelsorger. Zudem stamme er aus der Region. Er verstehe die Sprache der Menschen und fände so leichter Zugang zu ihnen.
"Konfessionen verschwimmen in einem Krankenhaus. Der ökumenische Gedanke wird in einem Krankenhaus so intensiv gelebt, wie an kaum einem anderen Ort", stellte Dr. Wolf fest. Die Seelsorge sei hier elementar, stehe sie doch für die grundlegend menschlichen Werte. Mit Diakon Vitus Graf von Waldburg-Zeil ist die Seelsorge wieder voll besetzt. Nachdem Diakon Stjepan Meznaric im Februar in den Ruhestand gegangen ist, blieb die Stelle des katholischen Seelsorgers nur kurz vakant.
Das evangelische Pfarrerehepaar Helena und Christoph Rauch begrüßten ihren katholischen Kollegen herzlich. "Wir freuen uns, dass wir Ihre Unterstützung bekommen. Krankenhausseelsorge ist ein ökumenisches Geschäft ", betonte Christoph Rauch. Helena Rausch zitierte zwei Texte aus einem evangelischen Gesangbuch, das sie ihm als Willkommensgeschenk mit den Worten überreichte: "Damit wir ökumenische Gottesdienste gemeinsam feiern können." Sie selbst hätten ihrerseits bereits ein katholisches Gesangbuch. Große Hoffnung setzen die beiden, gemeinsam neue Wege zu beschreiten
"Es ist schön und wichtig, diese Amtseinführung mit einem Gottesdienst zu beginnen. Wir selbst brauchen auch die Begleitung von Gott", lobte Pfarrer Anantham Antony, stellvertretender Dekan, den würdigen Rahmen der Feierlichkeit. Die Mitarbeiter des Krankenhauses trügen dazu bei, den Patienten Heilung zu bringen. Die innere Heilung durch Gespräche, gemeinsame Gebete und durch Begleitung sei Aufgabe der Seelsorger. Sie schaffen den Raum der Gnade. Auch er betonte den ökumenischen Geist. Gemeinsam könne die katholische und die evangelische Seelsorge viel gestalten. Dank richtete er an Dr. Wolf für seinen "großartigen Willkommensgruß". Dieser sicherte den Seelsorgern seine volle Unterstützung zu.