RAVENSBURG – Seit einigen Tagen schillert und funkelt es in den Gängen der chirurgischen Ambulanz am Ravensburger St. Elisabethen-Klinikum, in der viele Chefärzte und Sekretariate der Oberschwabenklinik ihre Büros und Behandlungsräume haben. Alexandra Schmid, freischaffende Künstlerin aus Fronhofen, und Prof. Dr. Jörn Zwingmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, haben die Natur in die Klinik hereingelassen. Von den Wänden grüßen plötzlich Lilien und Herzblumen, mal springt ein Steinbock vorbei, mal röhrt ein Hirsch, im nächsten Gang plätschern kunterbunte Holzboote im Meer vor sich hin, und selbst James Dean ist da und blickt stolz vor seinem Porsche auf die Patienten. „Vielfalt in Farbe und Form“, hat Alexandra Schmid, deren Werke bis Ende Juli auch auf der Landesgartenschau in Wangen zu sehen sind, über ihre 27-Bilder-Kollektion geschrieben.

Ein Jahr lang wird die Künstlerin die Werke in der Ambulanz ausstellen, und keine Frage: Die Farbenpracht wertet die Optik der Klinik, die für ihre künstlerischen Arbeiten auf allen Etagen bekannt ist, noch einmal auf - zur Freude von Erkrankten, Verletzten, ihren Angehörigen und natürlich aller Mitarbeiter der OSK. „Alexandra Schmid ist eine wunderbare Malerin, ich mag ihre Werke sehr und habe privat vor Jahren selbst ein Bild von Ihr erstanden. Da wir unsere Räume in der Ambulanz vor allem im Interesse unserer Patienten aufwerten wollten, bunter und fröhlicher gestalten wollten, sind wir auf diese schöne Art wieder zusammengekommen. Kunst beruhigt uns, erfreut die Augen und den Geist, und trägt damit auch zur Gesundheit und Genesung bei. Insofern passt diese Ausstellung wunderbar zur Oberschwabenklinik“, sagte Prof. Zwingmann.

Auch Alexandra Schmid, die erst seit 2016 malt – viele ihrer Bilder sind auf ihrer Homepage www.alexart-web.de und via Social Media zu sehen - freut sich über die Gelegenheit, ihre Werke unter die Menschen zu bringen. „Ich möchte andere Menschen durch meine farbstarken und lebendigen Bilder bewegen und ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubern. Wenn mir das hier bei erkrankten Menschen und ihren Angehörigen gelingen sollte, wäre das umso schöner. Jedes Werk ist einzigartig und soll die Patienten und auch die Mitarbeiter der OSK dazu einladen, in die Welt der Kunst einzutauchen.“

Gemalt hat Alexandra Schmid ihre Bilder zumeist mit Acrylfarben, in die sie manchmal Wasser, manchmal auch Sand mischt. Zu ihren Techniken sagt sie: „Es werden mehrere Schichten aufgetragen, wieder zugedeckt und stehen gelassen. Ich arbeite mit Pinsel, Spachtel, Malmesser, Schwamm und male auch schon gern mal mit den Fingern. Übrigens: Malen kann jeder lernen, es ist nicht so schwierig.“

Die Werke im EK sind für Interessierte auch käuflich zu erwerben. Sollte ein Patient oder Besucher eines erstehen, wird Alexandra Schmid die leere Stelle sofort mit einem neuen Bild aus ihrem Portfolio wieder auffüllen.