Ausgediente OSK-Betten sind wertvolle Hilfe in anderen Ländern
Der Kinderhilfeverein "H.O.P.E, die Rumänien-Hilfe und der Freundeskreis Liweitari aus Kißlegg haben die rund 360 alten Betten in Bad Waldsee und Wangen abgeholt. Sie sind vor 26 Jahren beschafft worden. Technisch sind sie unverändert in einem einwandfreien Zustand und voll gebrauchsfähig. Hierzulande entsprechen mechanische Betten mittlerweile nicht mehr dem in immer mehr Akutkliniken üblichen Standard. In anderen Ländern aber stellen sie eine spürbare Verbesserung der Versorgung der Kranken dar.
Zum Beispiel in der Ukraine. Dort werden Kinder im Krankenhaus sogar noch in Kisten gelegt, berichtet Wolfgang Ponto, der Vorstandsvorsitzende des Wangener Vereins "H.O.P.E". Der Verein unterstützt Kinderkliniken in der Ukraine bei der Behandlung von Kindern mit Krebserkrankungen, Lungenleiden oder schwersten Brandverletzungen. Unter anderem erfährt die Tschernobyl-Kinderklinik Hilfe durch "H.O.P.E". "Wir sind in der Ukraine sehr gut vernetzt", versichert Ponto, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Für den Transport der Hilfsgüter sorgen freiwillige Helfer. So haben in Wangen das Technische Hilfswerk und die Johanniter Unfallhilfe den Abtransport der Betten übernommen. Inklusive Nachtkästchen, Matratze, Bettgitter und sonstigem Zubehör wurden die Betten auf die Reise geschickt. Insgesamt 280 Betten sind für die Ukraine bestimmt, 50 für Rumänien und 10 für Afrika.