10 Jahre Antrommeln am Niki

Bereits seit zehn Jahren ist das Antrommeln am Kinderkrankenhaus St. Nikolaus als eine Art inoffizieller Eröffnung des Rutenfestes eine schöne Tradition. Die Rutentrommler spielten auch heuer bei bestem Wetter – es hat bei diesem Anlass noch nie geregnet - vor dem Eingang der Kinderklinik auf, so dass auch die kranken Kinder ein bisschen das Fest miterleben konnten. Auch die Kinder der angrenzenden Kindertagesstätte Casa Elisa bestaunten das Spektakel.

Die Rutenkinder besuchten auch Julia in ihrem Zimmer und überreichten ihr die selbst gestaltete Genesungskarte und einen Rutenkuschelbär.

Nach dem offiziellen Teil machten sich die Rutenkinder auf den Weg, um den kranken Kindern auf den Stationen eine Freude zu bereiten. Sie brachten selbstgeschriebene Genesungswünsche auf Rutenfestpostkarten mit und teilten kuschlige Teddybären aus - selbstverständlich bedruckt mit der Rutenfahne. Begleitet wurden sie von Magister Klaus Herter und Magisterin Brigitte Kibele, die den kleinen Patienten noch über die Bedeutung und die Herkunft des Rutenfestes erzählten. Dankbar nahmen die Kinder die Geschenke an und freuten sich über die willkommene Abwechslung.

Tradition hat auch die Wette zwischen Dr. Sebastian Wolf, dem Geschäftsführer der Oberschwabenklinik, und Kurt Schlachter dem Trommlerbeauftragten. Kurt Schlachter stellte in diesem Jahr gleich drei Fragen: "Wie viele Wagen fahren insgesamt beim Rutenfestzug mit? Wie viele Pferdewagen fahren mit? Und wie viele Wagen werden von Hand gezogen?". Zwei der drei Fragen sollte Dr. Wolf richtig beantworten, um die Wette zu gewinnen. Bei der Antwort hatte sich der OSK Geschäftsführer auch im zweiten Anlauf knapp verschätzt. Insgesamt 126 Wagen nehmen an dem Festzug teil, davon 67 Pferdewagen und 59 handgezogene Wagen, korrigierte Schlachter.

Chefarzt Dr. Andreas Artlich demonstrierte, dass in der OSK das ganze Jahr über die Erinnerung ans Fest nicht verblasst. Schließlich treten die Ärzte der Kinderklinik mit blauem Oberteil und weißer Hose ans Bett der Patienten, also in den Ravensburger Stadtfarben. Weshalb er beim Patientenbesuch den weißen Arztkittel ablegt, erläuterte Dr. Artlich den Kindern gerne. Es ist der Hygiene wegen. Und bezüglich der Vorkehrungen für die Hygiene sei die OSK führend im gesamten Bodenseeraum.